Lernwerkstätten

Förderung der naturwissenschaftlichen 
und mathematischen Kompetenzen

Ein ganzheitlicher Ansatz

Entdecken und Forschen, Betrachten und Beobachten, sich wundern, neugierig sein und Fragen stellen - all dies lebt von Kreativität und der Möglichkeit, verschiedene Wege auszuprobieren. Dafür benötigen Kinder (Frei-)Raum, ausreichend Zeit und eine anregende Lernumgebung. 

Mit unserem ganzheitlichen Konzept möchten wir naturwissenschaftlich-technische Zusammenhänge für unsere Schülerinnen und Schüler erfahr- und begreifbar machen. In der aktiven Auseinandersetzung mit Dingen erweitern sie Schritt für Schritt ihr Wissen über die Welt und deren Gesetzmäßigkeiten. 

In der Lernwerkstatt der 5 Elemente ...

bieten wir den Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit, sich intensiv mit der belebten und unbelebten Natur zu beschäftigen. Nach dem Prinzip der chinesischen 5-Elemente-Lehre ist der Raum nach den 5 Grundelementen Wasser, Feuer, Holz, Erde und Metall eingeteilt.
In diesen verschiedenen Lernumgebungen können die Kinder gleich mit dem Forschen und Arbeiten loslegen, denn spannende Versuchsaufbauten, verschiedenste Materialien, Tier und Pflanzenexponate sowie faszinierende Fundstücke aus der Natur liegen für die Forscherinnen und Forscher in den Werkstätten bereit. Die eigenen Ideen der Kinder sind uns jederzeit herzlich willkommen. Ganz nebenbei üben sich unsere Schülerinnen und Schüler unter der Anleitung unserer Umweltpädagogin im Schreiben, genauen Beobachten, Protokollieren, Messen sowie in weiteren naturwissenschaftlichen Arbeitstechniken und Methoden. 
Unsere Pausenforscher experimentieren immer dienstags bis donnerstags in beiden Hofpausen.
Workshops für Klassen können jedes Halbjahr aus einem wechselnden Angebot ausgewählt werden. 
Unter anderen sind dies Projekttage zu den Jahreszeiten „Herbst erleben“ und der „Erlebte Frühling“ auf Basis des gleichnamigen, bundesweiten Umweltbildungswettbewerb der NAJU.
       Auch Upcycling- und Umweltprojekte werden
       regelmäßig angeboten wie zum Beispiel:
  • Kuschelmonster - Plüschis aus Stoffresten
  • Sternstunden - Windlichter aus alten Gläsern
  • Geschenke aus Verpackungsmaterialien
  • Vermeidung von Plastik im Klassenzimmer
  • Solarenergie
       Hinzu kommen Angebote 
       mit Holz und Naturmaterialien:
  • Flechtarbeiten mit Weiden
  • Herbstrahmen, gesammelt und gespannt
  • Bauen und Binden mit Stöckern
  • Waldgeschichten, gesägt und geklebt
  • Holzspielzeuge selbst gemacht Text
Außerdem führen wir regelmäßig Exkursionen, Naturerlebnis- und Projekttage durch:
  • Waldtage
  • Besuch der Prinzessinnengärten
  • Ausflüge zum Weltacker
  • Naturerlebnistage im Robinienwäldchen
  • Tierbeobachtungen auf dem Schulhof mit Hilfe von Fotofallen
Unsere Umweltdetektive erkunden Berlin - 
ein Projekt der Bürgerstiftung Berlin:
 
Die Umwelt-Detektive besuchen spannende Natur- und Lernorte in Berlin und ist ein Umweltprojekt für die ganze Familie. Unsere Umwelt-Pat*innen ermöglichen Familien an spannenden Wochenendausflügen teilzunehmen (Anmeld.). Sie helfen, die Ausflüge zu organisieren und unterstützen bei der Betreuung der Kinder.

In unserer Bauwerkstatt ...

finden die Kinder vielfältige Materialien, mit denen sie forschen, bauen und konstruieren können. Von Holz in verschieden Größen und Formen, über Alltagsmaterialien wie Dosen und Papprollen bis hinzu in der Natur gefundene Schätze wie Kastanien oder Blättern reicht die Liste der Dinge, die die Lust zum Ausprobieren wecken. Hier wird gebohrt, gesägt und gehämmert.
Auch das Thema Strom und Energie können die Kinder näher erforschen. 
Wie bringe ich meine Glühlampe zum Leuchten? Welche Materialien leiten, welche nicht? Das sind Fragen, zu denen Antworten gefunden werden können. Eine Planungsecke lädt ein zum Nachdenken, Lesen, Pläne zeichnen und zum Recherchieren.
       Das sind die Projekte in der Bauwerkstatt:
  • Der Bau von Kugelbahnen - Bewegung
  • Das Haus der beleuchteten Wunschzimmer - Strom
  • Augen zu und Ohren auf - Akustik
  • Einfachen Maschinen - Konstruktion
  • Upcycling - Spiele und Geschenke
  • Erneuerbare Energien - die Kraft der Sonne
  • Holzwege - Holz als Werk- und Energiestoff
  • Bionik - von der Natur abgeschaut

Im Lego®-Container ...

auf unserem Schulgelände können die Schülerinnen und Schüler ihre Kreativität und ihrer Spielfreude vollen Lauf lassen. Ein ganzer Baucontainer voller LEGO®-Steine lädt während der Lego®-AG zum Bauen, Konstruieren und Gestalten ein. 

Auf unsere Lernwerkstatt Mathematik ...
sind wir sehr stolz. Spiegelt sich doch mit ihrer Materialfülle unsere Begeisterung für die Mathematik wider. Seit unserer Teilnahme an den Netzwerktreffen von SinusTransfer verfolgen wir an unserer Schule mit viel Engagement und Fachkompetenz die Etablierung einer realitätsbezogenen Aufgabenkultur im Mathematikunterricht. Dafür erarbeiten unsere Kolleginnen und Kollegen Lernarrangements und Unterrichtseinheiten, bei denen das problemlösende, entdeckende, forschende Lernen sowie das individuelles Lernen im Vordergrund stehen. 
Aus den Anregungen der Netzwerktreffen, der Fortbildungen und den Materialangeboten der iMINT-Akademie und des Zentrums für Lehrerbildung Mathematik (PIKAS) entwickeln und überarbeiten unsere Lehrkräfte Lernumgebungen und Themenkisten zu den verschiedenen mathematischen Themenschwerpunkten (Brüche, Zeiteinheiten, Messen und Wiegen usw.). Die Materialien finden in unserer Mathewerkstatt einen würdigen Platz und stehen allen Lehrkräfte, aber auch unseren Lernpaten zur Verfügung.
Neben den selbst erstellten Lernarrangements nutzen wir in unserem Mathematikunterricht regelmäßig die TuWas!-Experimentierkisten der Freien Universität Berlin. Mit diesen Experimentiereinheiten üben die Kinder Teamarbeit, lernen zu dokumentieren, zu diskutieren und eigenständig Probleme zu lösen.
Jedoch werden in unserer Lernwerkstatt nicht nur Unterrichtsmaterialien aufbewahrt. In dem gemütlichen Raum finden u.a. auch unsere Kurse zur Behebung von Rechenschwierigkeiten statt. 

Teilungsstunden und Kompetenzunterricht

Unsere Vorstellung vom entdeckenden Lernen spiegelt sich auch in unserer Unterrichtsgestaltung wider. Im Sach- und NaWi-Unterricht geben wir den Schülerinnen und Schülern ausreichend Gelegenheit, sich mit den
naturwissenschaftlichen Phänomenen auseinanderzusetzen. Das Besondere an unserer Schule ist hier der Unterricht in kleinen Teilungsgruppen. In Doppelstunden erhalten die Kinder ausreichend Zeit und Unterstützung, den Unterrichtsinhalten praktisch auf den Grund zu gehen.
Ab der 4. Klasse gibt es für die Schülerinnen und Schüler eine Mathekompetenzstunde.
In dieser Stunde möchten wir den Kindern systematisch Strategien zum Lösen von Sach-, Knobel- und Problemlöseaufgaben beibringen und sie dazu ermutigen, diese anzuwenden. Die Kinder erarbeiten sich die einzelnen Strategien anhand von Beispielaufgaben und wenden sie dann durch die Arbeit mit der Übungskartei an. Die Aufgaben werden auf verschiedenen Niveaustufen angeboten. Es gibt Kontrollkarten sowie Tippkarten und vorstrukturierte Blätter als Differenzierungsmaßnahme.

Unsere Schulgarten ...

 ist 650 m2 groß und liegt terrassenförmig auf 2 Ebenen, von der Schöneberger Straße aus gesehen, an der Rückseite des angrenzenden Bunkers.
Auf der 1. Ebene befinden sich Kräuter- und Blumenbeete und die Schülerbeete. Die Schülerinnen und Schüler gestalten ihre Flächen ganz unterschiedlich. Verschiedene Gemüse, Kräuter, Blumen und Erdbeeren werden hier angepflanzt. Hier lernen Kinder beginnend mit der Bodenbearbeitung, dem Säen und Pflanzen, der Pflege bis zur Ernte – alles darüber, was ein Gartenjahr beinhaltet.Auf der 2. Ebene stehen unterschiedliche Obstbäume und Beerensträucher. Höhepunkte des Gartenjahres sind das gemeinsame Ernten, z.B. von Kirschen und Mirabellen sowie das Verarbeiten und der Verkauf von Quitten. Dazwischen blüht und grünt der Staudengarten, der mit jedem Jahr üppiger wird.
An Wänden und Mauern ranken wunderschöne Kletterrosen und Weinreben. Im naturwissenschaftlichen Unterricht sind mehrere Nistkästen gebaut worden, die wir für die zahlreichen Vögel im Garten aufgehängt haben.
Im September 2014 errangen wir den 1. Preis im Berliner Lenné-Schulgartenwettbewerb der Grundschulen.

Honig und Urban Gardening

Im Verlauf des Schuljahres 2013/2014 haben wir auf dem Schulhof einen abgetrennten Bereich geschaffen, in dem Bienenvölker gehalten werden, die liebevoll von der Bienen-AG betreut werden. Zudem bauen die Schulklassen im Stadtgarten ihr eigenes Gemüse in selbst gezimmerten Hochbeeten an. Auch die Wasserversorgung läuft hier über ein selbst gefertigtes Regenwassersystem. 
So lernen die Kinder auch auf städtischen Brachflächen zu gärtnern. Gleich neben den Hochbeeten befindet sich das grüne Klassenzimmer der Schule.

Unsere Kräuterspirale

Unsere Küchenkräuter stammen aus unterschiedlichen Regionen Europas und haben dementsprechend verschiedene Ansprüche an ihren Standort. Neben zahlreichen Kräutern, die Sonne und Trockenheit lieben (Thymian, Salbei, Rosmarin, Lavendel), gibt es andere, die leichte Beschattung, humose und feuchte Böden bevorzugen (Waldmeister, Liebstöckel, Zitronenmelisse, Petersilie) sowie im oder am Wasser gedeihen (Wasserminze, Brunnenkresse, Pimpinelle). Die spiralförmige Anordnung und die unterschiedlichen Boden-qualitäten bieten jedem Kraut die pas-sende Bedingung.

Garten- und Kräuter-AG

In unseren Garten-AG und Kräuter-AGs säen, pflanzen, pflegen und ernten Gemüse und Kräuter. Immer wieder begegnen die Kinder dabei kleinen Lebewesen, die sie genau unter die Lupe nehmen, wie auch Samen und Pflanzen-teile. Sehr gründlich beschäftigen sie sich mit den Tieren, die im Komposthaufen leben und aus den Gartenabfällen gute Erde für unseren Garten herstellen.
Im Winter und bei schlechtem Wetter bauen die Kinder Futterstellen für die Vögel und Insektenhotels, um sie damit in unseren Garten zu locken. Aus den verschiedensten Pflanzenteilen basteln wir kleine Geschenke, wie beispielsweise Kränzchen, Kräutersäckchen und Blumengestecke. Natürlich stehen immer auch das Kosten und das Probieren im Vordergrund. In beiden AGs stellen die Kinder z. B. leckere Salate, Brotaufstriche oder verschiedene Tees her. 
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